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VERSCHOBEN AUF HERBST 2022!!! Hamburgs Arbeiterfotografen 1926-1933: "Zwischen Spionagevorwurf und Klassenauftrag"
Vortrag von René Senenko (Olmo e.V.) mit Bildprojektion
Eintritt: Spende
20.05.2022
19:30

In Kooperation mit Olmo e.V.

Die Hamburger Mitglieder der "Vereinigung der Arbeiter-Fotografen Deutschlands" geriet nach 1945 in völlige Vergessenheit - bis heute. Dabei war die im Herbst 1926 gegründete Gruppe eine der regsten lokalen Initiativen von fotografierenden Arbeiter*innen in Deutschland überhaupt. Viele Mitglieder der Ortsgruppe begriffen sich als Fotokollektiv, das gesellschaftliche Missstände in Hamburg sichtbar machen wollte. Sie belieferten die Arbeiterpresse (A-I-Z, "Hamburger Volkszeitung") mit Bildmaterial. Doch mussten sie dabei allzuoft mit Polizeiwillkür und juristischer Verfolgung rechnen. Als 1932 Arbeiterfotografen geheime Rüstungstransporte im Hamburger Hafen fotografierten (siehe Foto) und in der Presse publik machten, zog das mehrere Verfahren wegen "Industriespionage" nach sich. 1933 wurde die Gruppe verboten.